EMC: High-End-Virtualisierung und eine neue ILM-Generation

Auf seinem diesjährigen Technology Summit hat EMC mit Invista seine lang erwartete Lösung für die Speicher-Virtualisierung vorgestellt. Außerdem enthüllte das Unternehmen eine Roadmap für die Weiterentwicklung des "Information-Lifecycle-Managements" (ILM).

„Invista“ heißt EMCs System zur High-End-Virtualisierung, das das Unternehmen jetzt vor 4000 Kunden und Partnern in New Orleans vorgestellt hat. Damit will EMC vor allem die „Global 2000-Unternehmen“ ansprechen, bei denen der Ausbau der Storage-Infrastruktur zum Alltags-Geschäft gehört und die ein hohes Maß an Betriebssicherheit verlangen. „Großunternehmen erweitern ständig ihre physischen Speichereinheiten und die damit verbundene Anpassung an die Applikationen ist zeitaufwändig und birgt Ausfallrisiken“, sagte Mark Lewis, Chefentwickler bei EMC, über das neue System.

Mit Invista können Datenbanken von bestehenden SANs und anderen Speichereinheiten unterbrechungslos auf neue, äquivalente Einheiten übertragen werden, ohne dass die davon betroffenen Anwendungen modifiziert oder gar deren Betrieb unterbrochen werden muss. Invista lässt sich mit dem Glasfaser-SAN verbinden und trennt sich damit von den physischen Einheiten. Im Gegensatz zu anderen Lösungen benutzt es keinen Cache und vermeidet damit die entsprechenden Daten-Validierungsprobleme bei einem System-Crash.

Besonderen Wert legt EMC auf die Skalierbarkeit. „Unser System fügt sich nahtlos in jede gegebene Infrastruktur; nur der User entscheidet, was, in welchem Umfang virtualisiert werden soll“, sagte Lewis über die Einsatzmöglichkeiten. So bietet Invista beliebig viele Virtualisierungs-Ebenen an, ohne dass dabei die Transparenz im Falle einer Fehleranalyse verloren geht.

Viele Analysten beurteilen in ihren ersten Stellungnahmen Invista äußerst positiv: „Das ist ein ganz leistungsstarkes Tool zum Managen komplexer, heterogener Server- und Datenstrukturen“, sagt Arun Taneja, Chefanalyst bei der Taneja-Group. Und Michael Goode, von Nielsen Media Reseach sieht noch einen weiteren Vorteil: „Der offene Ansatz, bei dem außer EMC auch IBM, HP, Hitachi und andere Storage-Anbieter eingebunden werden können, hat für mich einen sehr hohen Stellenwert.

Verfügbar ist Invista ab dem dritten Quartal. In der Minimalkonfiguration bietet es die Virtualisierung von mindestens 64 TByte und kostet 225.000 Dollar – auch das ist ein klarer Hinweis darauf, dass EMC mit Invista nur die Großen im Visier hat.

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